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Immucothel

Immucothel – ein modernes Arzneimittel

Rezidivprophylaxe bei oberflächlichen Blasenkarzinomen

In der Bundesrepublik Deutschland erkranken ca. 28.750 Menschen pro Jahr an einem Blasenkarzinom. Es tritt bei Männern häufiger auf (Männer : Frauen= 2,5 : 1) bei einer Risikozunahme mit dem Alter (7. Lebensdekade). Das Harnblasenkarzinom steht auf dem 4. Platz der Tumorlokalisationen des Mannes (nach Prostata, Lunge, kolorektalen Karzinomen).[1]

Sie werden bei Routineuntersuchungen oder durch Blut im Harn des Patienten entdeckt und treten zu 95% als oberflächliche Urothelkarzinome auf. Der Standard der ersten therapeutischen Maßnahme besteht in der transurethralen Resektion (TURB) der oft papillomartig wachsenden malignen Tumore der Harnblase. 75 bis 85% der Blasenkarzinome zeigen die postoperativen Stadien pTa, pT1 oder CIS.

Urothelkarzinome der Harnblase neigen häufig dazu, Rezidive zu bilden mit Verschlechterung im Stadium und im Grading. 70% der T1 Tumore der Harnblase rezidivieren innerhalb von drei Jahren nach TURB. Dem versucht man therapeutisch durch die intravesikale Instillation zytostatisch oder immunologisch wirksamer Substanzen entgegenzuwirken.

[1] Quelle: Krebs in Deutschland 2003 – 2004: Häufigkeiten und Trends | Arbeitsgemeinschaft bevölkerungsbezogener Krebsregister in Deutschland / RKI, 6. Aufl., Berlin 2008